Als sich der Mannschaftsbus der Königsblauen um 18.21 Uhr aus dem Eintracht-Stadion auf den Rückweg machte, war Schalkes Mittelfeldspieler schon längst auf der Autobahn. Mit einem Privatwagen wurde Höger, eingepackt in einen dicken Eisverband und begleitet von einem Mannschaftsarzt der Königsblauen, in das St. Anna-Hospital nach Wanne-Eickel kutschiert.
Dort soll am Abend oder am Sonntagmorgen eine Kernspintomographie Aufschluss über die Schwere der Verletzung bringen. „Marco hat einen Tritt bekommen und sich dabei das rechte Knie verdreht“, seufzte Schalkes Manager Horst Heldt. „Das Knie war instabil. Marco konnte nur noch in eine Richtung laufen. Das hört sich auf jeden Fall nicht gut an“, befürchtet Heldt einen längeren Ausfall. Vorerst Entwarnung gab Heldt dagegen bei Kevin-Prince Boateng. Boateng soll am Montag wieder ins Mannschaftstraining der Königsblauen zurückkehren.